Ich bin Harald Wolf. Kunst ist mein Leben.
Illusionsmalerei
Auftragsarbeiten
Modell- und Formenbau
Fels- und Steinimitate
Performances
Jeans Art
Die Schule des Sehens
Die Fläche und der Raum sind Fragen, die mich immer wieder beschäftigen. Mit meinen Sammelbildern greife ich ein Prinzip auf, das von Dali in verschiedenen seiner Arbeiten angerissen wurde und das ich konsequent zu einer Schule des Sehens ausgebaut habe.
Vor einer großformatigen, ungegenständlich, bemalten Leinwand stehen eine Reihe abstrakter, bemalter Objekte. Erst beim Blick durch eine Röhre sammeln sich die Einzelteile zu einem Ganzen. Vor dem Auge des Betrachters entsteht ein gegenständliches Bild. Ich male es mit Hilfe eines simplen, durch die Röhre geschaffenen Rahmens direkt auf die Netzhaut des Betrachters.
Mehrdimensionalität
Auch beim Aufbau meiner mehrteiligen Bilder verlasse ich die Fläche des Malgrundes. Gefundene Äste verbinden die Einzelbilder und setzen als frei im Raum schwebende Linien die Konturen der gemalten Motive über den Rahmen hinausgehend, fort.
Das Bild verläßt seinen Rahmen und erobert den Raum.
Struktur, Zufall, Wille
Als Malgrund meiner Acrylbilder verwende ich ausschließlich an den Nähten aufgetrennten Jeans. So erschaffe ich eine immer wiederkehrende, einzigartige, augenzwinkernde Hommage an die Allerweltshose und das Bild offenbart eine Corporate Identity, bevor noch ein einziges Farbpigment auf meinen Stil hinweist.
Nähte, Taschen und Knöpfe erzeugen eine bereits vorgegebene Struktur, auf welcher der ich mit Acrylfarben arbeite. In einer speziellen Gießtechnik entstehen meine Bilder.
Während ich in meinen konzeptionell gebundenen Sammelbilder und Performanzen den Zufall aus meinem eigenen Wirken verbanne, entstehen in meinen Acrylarbeiten durch die ineinander verfließenden Farben neben gewollten, in und über den vorgegebenen Formen fließende Zufallsergebnisse.
Ein- und Mehrdeutigkeit
Von mir ausgehend suche ich in meinen Bildern die Auseinandersetzung mit allgemeinen menschlichen Problemen.
Über die von mir willentlich geschaffenen Formen hinaus, komponieren die vorgegebenen Strukturen des Malgrundes und das Ineinanderfließen der Farben neue Formen - und es ergeben sich weitaus komplexere Antworten.
Innerhalb der Bildwirklichkeit korrespondieren die Ein- mit der Mehrdeutigkeit ebenso wie die Gegenständlichkeit mit der Abstraktion: und so zeigt sich eine Wahrheit, die sowohl so komplex, als auch so einfach erscheint, wie die Welt selbst.